Nachhaltiges Mobilitätsmanagement in Unternehmen spielt eine immer wichtigere Rolle. Im Zentrum der Maßnahmen stehen nicht nur der Weg zur Arbeit und das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Betriebsgelände, sondern auch die Beförderung innerhalb der Firmenanlage. Wir haben dir einen Leitfaden für Mobilitätsmanagement in Unternehmen erstellt, mit dem du Schritt für Schritt für mehr Effizienz sorgen kannst. Dazu erklären wir dir auch, warum dieses Thema so wichtig ist, welche Fehler häufig gemacht werden und welche einzelnen Maßnahmen Erfolg versprechen.
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Warum strategisches Mobilitätsmanagement für Unternehmen so wichtig ist
Mobilitätsmanagement in Unternehmen bietet nicht nur Vorteile für Mitarbeiter:innen. Darüber hinaus trägt Mobilitätsmanagement ganz konkret zur Wirtschaftlichkeit bei: Es ermöglicht Kosteneinsparungen – etwa durch optimierte Ressourcennutzung, gemeinsame Nutzung von Verkehrsmitteln oder reduzierte Parkflächen – und sorgt dafür, dass bestehende Infrastruktur smarter eingesetzt wird. Strategisches Mobilitätsmanagement fördert beispielsweise den Zusammenhalt im Team, indem nicht jeder/jede allein pendelt, sondern praktische Ride-Sharing-Pools entstehen. Durch den Einsatz von Mobilitätslösungen wie beispielsweise Mobilitätsbudgets kann außerdem die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöht werden.
Übernimmt der/die Arbeitgeber:in die Organisation von Arbeitswegen, aber auch von Dienstreisen, fördert dies das Employer Branding, u. a. mit Blick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit. So können gerade bei Dienstreisen die Kosten gesenkt und der Klimaschutz in den Vordergrund gerückt werden.
„Das Unternehmen muss wirklich den Willen haben, etwas umzusetzen. Ohne Commitment aus dem Management passiert oft nichts.“
(Lina Mosshammer, Managing Director & Co-Founder von POINT&)
Die Umsetzung solcher Ziele funktioniert aber nicht ohne echtes Engagement der Geschäftsführung. Diese darf das Mobilitätsmanagement im Unternehmen nicht nur als kurzfristiges Projekt ansehen, sondern sollte es langfristig als Strategie einsetzen, um die eigene Firma besser am Markt zu positionieren.
Die ersten Schritte: So beginnt Mobilitätsmanagement im Unternehmen
Es ist wichtig, die Umsetzung des Mobilitätsmanagements in Unternehmen Schritt für Schritt anzugehen. Nach einer grundlegenden Bedarfsanalyse sollten bestehende Mobilitätsangebote geprüft, Ziele gesetzt und mögliche Optionen gesichtet werden. Sehen wir uns die einzelnen Schritte im Detail an:
1. Status Quo verstehen: Umfragen, Workshops & Co.
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem verbesserten Mobilitätsmanagement in Unternehmen ist, den Status Quo zu verstehen. Eine interne Analyse der bereits bestehenden Strukturen wird dann zur Grundlage für den späteren strategischen Aufbau des neuen Systems. Es ist sinnvoll, zunächst eine Umfrage unter den Mitarbeiter:innen durchzuführen, um deren Arbeitswege kennenzulernen und mögliche nachhaltige Verbesserungen herauszuarbeiten.
Workshops externer Experten können auch helfen, Bedarf und Potenzial zu identifizieren. Dabei können auch bestimmte Motivationen für die Nutzung der Mobilitätsangebote durch die Belegschaft herausgefiltert und spielerische Ansätze mit Benefits für die vollumfängliche Integration der Mitarbeiter:innen in das Konzept integriert werden.
2. Prüfung bestehender Mobilitätsangebote
Bevor Mobilitätsmanagement strategisch im Unternehmen aufgebaut werden kann, muss ein Überblick darüber geschaffen werden, welche Maßnahmen und Ressourcen schon vorhanden sind und wie Mitarbeiter:innen zur Arbeit kommen: Welche öffentlichen Verkehrsmittel gibt es? Wie ist der Standort angebunden? Gibt es einen bestehenden Fuhrpark? Wenn sich bereits ein Teil der Mitarbeiter:innen selbst organisiert, bietet das eine ideale Grundlage, darauf aufzubauen. Indem du diese Mitarbeiter:innen aktiv in den strategischen Mobilitätsmanagement-Plan einbeziehst, stärkst du nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Bindung und Identifikation mit dem Unternehmen.
3. Definition von Zielen, die zum Unternehmen passen
Wer Ziele umsetzen möchte, muss diese zunächst klar definieren. Nachdem der Status Quo erfasst ist, weißt du genau, welche Maßnahmen fehlen und welche Verbesserungen geschaffen werden sollten. So kann die CO2-Senkung ein wichtiges Ziel sein, das sich mit Hilfe eines CO2-Reporting-Systems dauerhaft tracken lässt.
Auch wirtschaftliche Ziele wie die Optimierung von Mobilitätskosten können eine Rolle spielen – zum Beispiel durch eine bessere Auslastung vorhandener Ressourcen, Fahrgemeinschaften oder Sharing-Modelle. Das Mobilitätsbudget wiederum, das Mitarbeiter:innen flexibel für ihre tägliche Mobilität nutzen können, zahlt vor allem auf die Arbeitgeberattraktivität ein. Eine App für betriebliches Mobilitätsmanagement, beispielsweise FluidLife, kann hier unterstützen: Sie bündelt Angebote, macht die Nutzung transparent und vereinfacht die Abrechnung. Die Wirkung solcher Maßnahmen lässt sich über regelmäßige Mitarbeiter:innenumfragen erfassen und im Zeitverlauf beobachten.
„Ein erster Schritt ist oft eine Umfrage, um den Status quo zu erfassen. Dann folgt die Strategieentwicklung, was zum Unternehmen und Standort passt.“
(Lina Mosshammer, Managing Director & Co-Founder von POINT&)
Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote für betriebliches Mobilitätsmanagement
Den Weg zu erfolgreichem Mobilitätsmanagement im Unternehmen musst du nicht alleine gehen. Es gibt mittlerweile viele Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote, die beim Aufbau der passenden Strukturen unterstützen. In Österreich werden zahlreiche Maßnahmen aktiv gefördert – darunter Ride Sharing, E-Fahrzeuge sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur, digitale Fahrtenbücher oder auch Fuhrparkmanagement. Selbst die Einführung von Mobilitäts-Apps wie der FluidLife App kann förderfähig sein.
Mehr Informationen dazu findest du in unserem Blogartikel zu Förderprogrammen und Fördermöglichkeiten für E-Mobilität und betriebliches Mobilitätsmanagement in Österreich.